VERENA plant „Offenen Tag der Energiewende“
Kontinuität und Innovation prägten die Jahreshauptversammlung des Vereins für regenerative Energien Ahlen (VERENA). Nach der Vorstellung des Kassenberichts durch Bernd Kunst wurde der Vorstand entlastet und der bisherige Vorstand einstimmig wiedergewählt. Markus Bode, Ludger Wichmann, Bernd Kunst und Detlef Peter Jotzeit (stellvertretendes Vorstandsmitglied) lenken somit weiterhin die Geschicke des Vereins. Martin Hosselmann wurde zum Kassenprüfer gewählt.
Der alte und neue Vorstand: v. l. Bernd Kunst, Markus Bode und Ludger Wichmann
Rückblick auf 2024
Ludger Wichmann blickte zunächst zurück auf ein ereignisreiches Jahr. „Wir haben viel Neues kennengelernt, beispielhafte Projekte gesehen und wertvolle Informationen an die Ahlener weitergegeben.“
Eingerahmt wurden die Aktionen durch das Frühjahrs- und das Jahresabschlusstreffen, die im geselligen Rahmen dem Gedankenaustausch und dem besseren Kennenlernen neuer Mitglieder dienten.
Ein Höhepunkt war die Teilnahme des Vereins am 1. Ahlener Umwelttag am 22.06. an der Zeche Westfalen. Mit verschiedenen Aktionen informierten VERENA Mitglieder über den Verein und weckten mit einem Solartisch-Experiment, einer Solar-Eisenbahn und einem Umweltquiz das Interesse der Besucher.
Im Oktober besuchte eine Gruppe den Rhein-Hunsrück Kreis. Die dortige Region gilt als Paradebeispiel für die konsequente Nutzung von regenerativen Energien und wurde 2018 als „Energiekommune des Jahrzehnts“ ausgezeichnet. „Wir bekamen aufschlussreiche Einblicke in die Nutzung lokaler Energiequellen für eine autarke Energieversorgung, von der Gemeinde und Bürger gleichermaßen profitieren“ schwärmt Markus Bode, der für die Organisation verantwortlich war. Die jährliche Radtour führte nach Warendorf, wo ein Vertreter der dortigen Stadtwerke die Funktion und Chancen des dortigen „kalten Wärmenetzes“ erläuterte.
In einem spannenden Vortrag erklärte Bezirksschornsteinfeger Simon Holz alles Wissenswerte zum Thema „Heizen im Bestand mit Kaminofen“. Zahlreiche Besucher verfolgten diesen Vortrag mit großem Interesse. Des Weiteren informierte Herr Kissler von den Stadtwerken Ahlen die Mitglieder von VERENA über dynamische Strompreise.
Das ganze Jahr war außerdem geprägt durch die Bemühungen des Vereins, einen sinnvollen Weg für den Umgang mit ausgeförderten PV-Anlagen auf öffentlichen Einrichtungen zu finden. So trafen sich VERENA-Vertreter mit weiteren PV-Anlagen Betreibern, um Erfahrungen auszutauschen und ein weiteres gemeinsames Vorgehen abzustimmen. „Leider“, so Ludger Wichmann „zeigt die Stadtverwaltung bisher wenig Bereitschaft, an einer sinnvollen Lösung mitzuarbeiten.“
Ausblick auf 2025
Hier liegt ein Arbeitsschwerpunkt für VERENA für das laufende Jahr. „Wir müssen das Problem unbedingt bald lösen, am besten so, dass sowohl die Stadt als auch die Betreiber, vor allem aber das Klima davon profitieren!“ fordert Markus Bode, selbst Mitglied der „Ahlener Sonne“, die die PV-Anlage auf der Fritz Winter Gesamtschule betreibt.
Eine völlig neue Idee steht für 2025 im Raum: die Durchführung eines „Offenen Tages der Energiewende.“ Nach dem Vorbild des „Tages der offenen Gärten“ sollen Ahlener Bürger ihre eigenen Maßnahmen zur nachhaltigen Energieproduktion zeigen und das Bewusstsein für erneuerbare Energien zu schärfen. Dieser Tag soll am 29.Juni sattfinden. „Wir suchen noch weitere Bürgerinnen und Bürger, die ihre Beiträge zur Energiewende der Öffentlichkeit vorstellen möchten“ wirbt Ludger Wichmann für die Veranstaltung. Interessierte sind eingeladen, unter info@verena-ahlen.de Kontakt zu VERENA aufzunehmen. Mehr Informationen auf der Webseite von VERENA ( https://verena-ahlen.de/2025/04/08/offener-tag-der-energiewende/ )
Auf großes Interesse traf der Vorschlag eines Besuches des „All Electric Society Parks“ in Blomberg. Hier kann man erleben, wie Energie gewonnen, gespeichert, verteilt und der Energieverbrauch optimiert wird und Einblicke in die nachhaltige Welt von morgen und Technologien von heute erhalten. Dieser Ausflug soll auch für einen größeren Interessentenkreis angeboten werden.