Ein fruchtbarer Besuch mit weiteren Entwicklungschancen: Karl-Heinz Siehoff, Reinhardt Böhm und Anna Weber von „Phänomexx“ sowie Manfred Röttjes, Jochen Rölfing, Anne Bussmann und Christa Quante-Ottemeier (v.l.) von „Verena“. Foto: Ralf Steinhorst

aHLEN – 

Der Verein „Verena“ und das Lernlabor „Phänomexx“ haben zahlreiche thematische Schnittstellen. Das schreit nach mehr Zusammenarbeit.

Von Ralf Steinhorst

Der Verein für erneuerbare Energien („Verena“) hat das Schülerlabor „Phänomexx“ auf der Zeche Westfalen in diesem Jahr mit 500 Euro unterstützt. Anlass war das diesjährige Experimentierthema „Zukunft gestalten: Erneuerbare Energien – Klimaschutz – Bionik“. Das war für einige Mitglieder von „Verena“ am Dienstagnachmittag Grund genug, das Schülerlabor zu besuchen.

„Es gibt an jeder Station etwas zu forschen“, führte Anne Weber, didaktische Leiterin des „Phänomexx“, die Besucher durch die 26 Stationen. Die zeigten sich natürlich bei diesem Thema, das in die Sektionen Stromerzeugung, Klimaschutz und Bionik (Übertragung von Phänomenen der Natur auf die Technik) unterteilt war, sehr interessiert.

Es stellten sich so manche speziellen Schnittpunkte zwischen beiden Vereinen in den Versuchsreihen dar. So befindet sich an der zwölften Station eine große Photovoltaikzelle, die von der Klimakommune Saerbeck zur Verfügung gestellt wurde. Auch „Verena“ pflegt Kontakte in die Klimakommune.

Nach dem Rundgang führte Reinhard Böhm, Sprecher des Initiativkreises, in die Entwicklung des Schülerlabors ein, das im Jahre 2006 auf dem Zechengelände gegründet worden war. Inzwischen ist es auch regional verwurzelt und hat weitere Standorte in Billerbeck, Emsdetten und Ibbenbüren. Mit Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat der Verein eine prominente Schirmherrin an seiner Seite.

„Allein in diesem Jahr haben 3500 Schüler aus 141 Klassen aus dem gesamten Kreis Warendorf hier experimentiert“, verdeutlichte Reinhard Böhm. Jährlich wird der Themenbereich gewechselt, um immer wieder neue Inspirationen einfließen lassen zu können. Ein großes Netzwerk, das bis in Politik und Wirtschaft hineinreicht, sichert die Existenz des Schülerlabors.

Die „Verena“-Mitglieder zeigten sich von diesen Ausführungen beeindruckt. „Damit haben wir den Spendenbetrag in unserem Sinne gut angelegt“, resümierte Anne Bussmann aus dem Vorstandsteam. Der Spendenübertrag stammt aus den Erlösen der Photovoltaikanlage, die der Verein auf dem Dach der Overbergschule betreibt. Die Spende verwendet das „Phänomexx“ für den Kauf von Material, Instrumenten und Werkzeugen.

Das Treffen war so herzlich, dass Reinhard Böhm „Verena“ einlud, sich beim nächsten „Tag der offenen Tür“ mit einem Stand zu präsentieren. Beide Seiten wollen ihren Austausch zukünftig intensivieren, auch eine weitere Unterstützung des „Phänomexx“ durch „Verena“ ist nicht ausgeschlossen.